Überblick
Geld Abheben und Bezahlen im Ausland
- Kreditkarte
- Euro-Raum: Keine Gebühren
- Außerhalb Euro-Zone: Ø 1,65% Gebühren
- Bargeldabhebung: Euro-Raum Ø 3%, mind. 4€, außerhalb Ø 5%
- Prepaid Karten
- Aufladen erforderlich (kann kostenpflichtig sein)
- Gebühren: Beim Einkauf und Bargeldabheben außerhalb der Euro-Zone
- Bankomatkarte (EC-Karte)
- Weit verbreitet in Europa
- Gebühren: Selten im Euro-Raum, variierend außerhalb
- Sicherheitsvorteil: PIN-geschützt, begrenzte Haftung bei Verlust/Diebstahl
- Bargeld
- Wichtigkeit variiert je nach Land
- Keine Gebühren beim Bezahlen
- Tipp: Geldabheben vor Ort meist günstiger als Wechseln im Heimatland
- Risiko: Verlust oder Diebstahl
Tipps zur Vermeidung von Gebühren
- Abheben bei Partnerbanken, Kompatibilitätssymbole beachten (Visa/Mastercard)
- Größere Beträge auf einmal abheben
- Abrechnung in Landeswährung, nicht Sofortumrechnung in Euro beim Abheben
Einleitung
Reisen ins Ausland stellen die Frage nach der günstigsten und sichersten Zahlungsmethode. Ob beim bezahlen in Geschäften, beim Geld Abheben oder Essen gehen – die richtige Wahl der Zahlungsmethode hat nicht nur mit Bequemlichkeit zu tun, sondern kann für Reisende auch Kosten sparen. Von Kredit- und Debitkarten bis Bargeld geben wir Ihnen Tipps fürs Geldabheben und Bezahlen im Urlaub.
Die Wahl der besten Zahlungsart im Ausland
Eine pauschale Aussage über die eine, definitiv beste Art, im Urlaub zu bezahlen und Geld abzuheben, gibt es nicht. Wir fassen daher die Vor- und Nachteile der Zahlungsmittel wie Kreditkarte, Bargeld, Bankomatkarte und Co in einem kurzen Überblick zusammen. Damit Sie besser für sich entscheiden können, wie Sie Ihre Reisekasse verwalten wollen.
Kreditkarte
Innerhalb des Euro-Raumes fallen normalerweise beim Bezahlen mit der Kreditkarte keine Gebühren an. Anders aber beim Bezahlen außerhalb der Euro-Zone, dort kostet das bezahlen im Geschäft durchschnittlich 1,65% der Summe, wie eine Erhebung der österreichischen Arbeiterkammer fand. Bargeld abzuheben kostet aber mit der Kreditkarte immer etwas; im Euro-Raum laut Erhebung etwa 3%, beziehungsweise mindestens bis zu 4 Euro, in Ländern ohne Euro sogar bis zu 2% mehr.
Prepaid Karten
Eine Alternative zur Kreditkarte können sogenannte Prepaid Karten sein. Diese müssen mit einem Betrag aufgeladen werden, welcher dann nicht überzogen werden kann. Das Aufladen der Karte kann aber je nach Anbieter etwas kosten. Zusätzlich fallen auch bei diesen Karten in gewissen Fällen Gebühren an, etwa beim Einkauf außerhalb der Euro-Zone und besonders auch hier bei der Bargeldabhebung.
Bankomatkarte
Sofern Sie Ihren PIN nicht vergessen haben, können Sie mit einer Debitkarte beim Einkaufen bezahlen und an Automaten abheben. Allerdings nur an Geräten, die mit Ihrer Karte kompatibel sind. Um herauszufinden, ob das der Fall ist, suchen Sie das Logo Ihres Kartenservice auf der Karte. Finden Sie das selbe Symbol an der Kasse oder am Geldautomaten, steht Ihnen nichts im Weg. Zu den Details der wichtigsten Systeme finden Sie unten mehr.
Ein Vorteil, wenn Sie eine Debitkarte nutzen, ist die weite Verbreitung kompatibler Systeme, besonders innerhalb Europas. Um Bankomaten zu finden, die Sie nutzen können, verwenden Sie einen passenden Finder wie diesen Mastercard Locator oder den VISA Locator. Zudem ist Ihr Geld bei Diebstahl oder Verlust geschützt, da zur Behebung der PIN notwendig ist und beschränkte Haftung besteht, solange Sie rechtzeitig sperren.
Im Euro-Raum fallen bei dieser Zahlungsmethode auch (so gut wie nie) Gebühren an. Bei der Nutzung außerhalb des Euro-Raumes jedoch sehr wohl. Informieren Sie sich im Vorhinein bei Ihrer Bank, wie hoch diese sind. Und auch, ob es einen täglichen Höchstbetrag gibt, den Sie im Ausland abheben können.
Bargeld
Es kommt stark darauf an, wohin man reist, wie wichtig Bargeld dort als Zahlungsmittel ist. Die Akzeptanz ist in den meisten Ländern höher – aber nicht in allen. In gewissen Ländern, wie Schweden, ist Bargeld fast ausgestorben. Beim Bezahlen mit Bargeld werden jedenfalls mit Sicherheit keine Gebühren anfallen. Gerade für die ersten Ausgaben im Zielland, wie Taxi oder Öffitickets, schadet es oft nicht, Cash parat zu haben.
Gerade, wenn ein Flug Verspätung hatte, muss man oft unerwartet das Taxi nehmen oder einen Nachttarif bezahlen. In solchen Fällen, nutzen Sie den kostenlosen Entschädigungsrechner von FairPlane um zu erfahren, ob und wieviel Entschädigung Ihnen zusteht!
Sollten Sie an einem Ort urlauben, wo der Euro nicht die Landeswährung ist, ist es in der Regel oft günstiger das Geldabheben vor Ort abzuheben, als im eigenen Land bei der Bank zu wechseln. Erkundigen Sie sich aber im Vorhinein, um Ihre beste Option und auch den gängigen Wechselkurs auszuloten. Vom Wechseln am Flughafen ist abzuraten, da dort oft die Spesen weit höher sind.
Je genauer Sie sich schon im Vorhinein überlegen, wieviel der Fremdwährung Sie brauchen werden, kann das sehr Vorteilhaft sein; denn der Rücktausch der Fremdwährung zu Euro wird wieder etwas kosten.
Um Geld zu sparen rechnet es sich, seltener höhere Beträge umzutauschen, als kleinere öfter. Denn unabhängig von der Höhe des Betrages wird eine Mindestgebühr anfallen. Achten Sie aber auch darauf, nicht all Ihr Bargeld auf einmal mitzuhaben. Wird es gestohlen oder geht es verloren, ist Bargeld, anders als Plastikgeld, natürlich futsch.
So viel kostet Geld abheben im Ausland
Abheben ist meistens gratis, besonders innerhalb der Euro-Zone. Das gilt aber nicht unbedingt für Automaten von Drittanbietern. Der Zahlungsdienstleister Wise hat weltweit getestet und die teuersten Abhebeländer identifiziert.
Die sonst günstigen Urlaubsländer Türkei (4,44% Abhebegebühr bei Drittanbeitern) und Albanien (2,45%) führen die europäische Liste an, knapp danach kommt das beliebte Kroatien (1,82%). Global gesehen schießt Argentinien mit 14,73% den Vogel ab.
Wie hohe Gebühren an Geldautomaten im Ausland vermeiden?
Geldautomaten und Kassen im Ausland akzeptieren Bankkarten, so lange sie von einem kompatiblen Kartenservice ausgestellt wurden. Karten von Visa und Mastercard werden meist problemlos akzeptiert, da dies die am häufigsten ausgegebenen Karten sind. Allerdings muss man sich bei der eigenen Bank erkundigen, ob und wann bei Behebungen und Zahlungen im Ausland Gebühren anfallen. Wir erklären Ihnen, wie sie solche am besten vermeiden.
Bei Partnerbanken abheben
Bankomaten von Drittanbietern verrechnen Gebühren, was Ihnen auch am Display angezeigt werden sollte, bevor Sie die Transaktion bestätigen. Damit Ihnen das nicht passiert, achten Sie auf die Kompatibilität Ihrer Karte indem Sie nach dem passenden Symbol Ausschau halten. Und informieren Sie sich vorher, ob Ihre Bank Partnerbanken in dem jeweiligen Land hat. Dort sollten in der Regel die Gebühren bei der Bargeldabhebung entfallen.
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Abrechnung in Landeswährung beim Abheben spart Gebühren
Heben Sie im Ausland Geld in einer Fremdwährung ab, dann fällt das sogenannte Währungsumrechnungsentgelt an. Um das zu vermeiden, wählen Sie eine Abrechnung in Landeswährung und nicht die Sofortumrechnung in Euro, wenn der Bankomat Ihnen die Wahl gibt.
Weniger oft, dafür mehr abheben
Das hat jetzt nicht wirklich etwas mit den Banksystemen zu tun sondern eher mit Logik und Strategie: je seltener Sie abheben, desto weniger Gebühren läppern sich zusammen. Wenn möglich, heben Sie daher lieber seltener größere Beträge ab, mit denen Sie eine längere Zeit auskommen, bevor Sie wieder abheben müssen.
Maestro Karte und V-Pay abgeschafft
Seit Juli 2023 werden Giro-Karten nicht mehr mit der Maestro Funktion ausgestattet. So heißt das System des Zahlungsdienstleisters Mastercard, das es erlaubt, mit diesen Karten im Ausland an Bankautomaten, die mit dem Maestro Logo ausgestattet sind, Geld abzuheben sowie an markierten Kassen damit zu zahlen.
Bis Mitte 2027 kann also maximal noch mit Maestro bezahlt werden, denn dann laufen auch die letzten Karten mit dieser Funktion aus. Ähnliches passiert mit V-Pay von VISA. Beide Systeme sind größtenteils auf Nutzung im Euro-Raum beschränkt und werden nun mit noch internationaleren Systemen ersetzt, die zusätzliche Funktionen mitbringen.
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Was sind die Alternativen?
Neue Karten, die seit dem Stichtag Mitte 2023 ausgegeben wurden, müssen mit einer Alternative ausgestattet sein. Bei Mastercard heißt das Debit Mastercard. Visa bietet Visa Debit.